- YAZIO & Gesundes Leben
Das Ziel von YAZIO ist es, so vielen Menschen wie möglich zu helfen, durch eine bessere Ernährung gesünder zu leben. - Was ist Essverhalten?
Das Essverhalten bezieht sich auf die Art und Weise, wie eine Person Lebensmittel auswählt, konsumiert und verarbeitet. - Woran kann ich ungesundes Essverhalten erkennen?
Hier findest du eine Liste möglicher Anzeichen für ungesundes Essverhalten. - Was sind Essstörungen, und welche Arten gibt es?
Essstörungen sind Krankheiten, die mit einer verzerrten Einstellung zum Essen und zum Gewicht einhergehen und zu einem schädlichen Essverhalten führen. - Was kann ich tun, wenn ich oder jemand, den ich kenne, Anzeichen von ungesundem oder gestörtem Essverhalten zeigt?
Wenn du oder jemand, den du kennst, ein ungesundes Essvehalten zeigt, ist es wichtig das Problem so bald wie möglich anzugehen. - Wie sieht gesundes Essverhalten aus?
Hier erklären wir, was ein gesundes Essverhalten ausmacht. - Gesellschaften und Anlaufstellen für Essstörungen
Hier findest du eine Liste von professionellen Quellen oder Vereinigungen, die sich mit Essstörungen oder Essverhaltensstörungen beschäftigen.
YAZIO & Gesundes Leben
Unser Ziel bei YAZIO ist es, so vielen Menschen wie möglich zu helfen, durch bessere Ernährung ein gesünderes Leben zu führen. Mit Millionen von Nutzer:innen in mehr als 150 Ländern sind wir auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Tatsächlich wurde festgestellt, dass die Nutzung eines Kalorienzählers in direktem Zusammenhang mit der Eigenmotivation steht, Gewicht zu verlieren oder gesundheitsbewusster zu leben (Banerjee et al., 2020). Wir wissen jedoch auch, dass die Essgewohnheiten und das Verhalten einer Person durch eine Vielzahl anderer Faktoren erheblich beeinflusst werden können. Auch wenn YAZIO seinen Nutzer:innen gerne Hilfe und Unterstützung anbietet, ist die App kein Ersatz für professionelle Hilfe. Wenn du den Verdacht hast, dass du, oder jemand, den du kennst, ungesunde Essgewohnheiten hat, ziehe bitte in Erwägung, dich durch die unten aufgeführten professionellen Ressourcen unterstützen zu lassen und einen Arzt aufzusuchen.
Was ist Essverhalten?
Unter Essverhalten versteht man die Art und Weise, wie eine Person Lebensmittel auswählt, konsumiert und verarbeitet. Es gibt viele Faktoren, die das Essverhalten beeinflussen können, darunter körperliche, soziale, kulturelle und psychologische Einflüsse.
- Zu den physischen Faktoren gehören Appetit, Geschmack und Geruch, die die Wahl der Lebensmittel und die Verzehrsgewohnheiten einer Person beeinflussen können.
- Soziale Faktoren, wie die Anwesenheit anderer Menschen, können das Essverhalten ebenso beeinflussen wie kulturelle Einflüsse, z. B. Essensgewohnheiten und Traditionen.
- Psychologische Faktoren wie Emotionen, Stress und Persönlichkeit können ebenfalls eine Rolle beim Essverhalten spielen.
Insgesamt kann die Kombination dieser verschiedenen Faktoren die Essgewohnheiten und -entscheidungen eines Menschen erheblich beeinflussen.
Woran kann ich ungesundes Essverhalten erkennen?
Ein ungesundes Essverhalten kann durch Folgendes gekennzeichnet sein:
- Auslassen von Mahlzeiten oder drastische Einschränkung der Nahrungsaufnahme, was zu unregelmäßigen Essgewohnheiten führt
- Essen großer Portionen oder regelmäßiges Überessen
- Essen als Bewältigungsmechanismus für Stress oder emotionale Probleme verwenden
- Verwendung von Kompensationsmechanismen für das Essen, z. B. Sport
- Verwendung von Diuretika, Abführmitteln oder selbst herbeigeführtes Erbrechen
- Besessenheit von Gewicht oder Körperform oder Vermeidung bestimmter Lebensmittelgruppen
Was sind Essstörungen und welche Arten gibt es?
Essstörungen sind schwerwiegende Krankheiten, die mit einer verzerrten Einstellung zum Essen und zum Gewicht einhergehen und zu einem schädlichen Essverhalten führen. Diese Störungen können weitreichende körperliche und psychische Folgen haben und bedürfen oft einer professionellen Behandlung, um sie zu überwinden.
Es gibt verschiedene Arten von Essstörungen, darunter:
Magersucht (Anorexia nervosa): Diese Störung ist durch eine extreme Einschränkung der Nahrungsaufnahme und eine starke Angst vor einer Gewichtszunahme gekennzeichnet. Menschen mit Magersucht schränken ihre Nahrungsaufnahme extrem ein, treiben übermäßig viel Sport oder wenden andere Methoden an, um Gewicht zu verlieren, selbst wenn sie bereits untergewichtig sind. Zu den Anzeichen und Symptomen der Magersucht gehören ein dramatischer Gewichtsverlust, unregelmäßige Monatsblutungen bei Frauen und eine Besessenheit beim Kalorienzählen und Essen.
Bulimie (Bulimia nervosa): Diese Störung ist gekennzeichnet durch Essanfälle, gefolgt von kompensatorischen Verhaltensweisen wie Erbrechen, übermäßigem Sport oder der Einnahme von Abführmitteln oder Diuretika. Menschen mit Bulimie fühlen sich während der Essanfälle oft unkontrolliert und haben danach möglicherweise Scham- oder Schuldgefühle. Zu den Anzeichen und Symptomen der Bulimie gehören häufige Essanfälle, oft gefolgt durch Verschwinden nach den Mahlzeiten, um sich zu übergeben, und die Anwendung ungesunder Methoden zur Gewichtsabnahme.
Binge-Eating-Störung: Diese Störung ist durch wiederkehrende Episoden von Essanfällen ohne kompensatorische Verhaltensweisen gekennzeichnet. Menschen mit einer Binge-Eating-Störung können in kurzer Zeit große Mengen an Nahrungsmitteln essen und fühlen sich während dieser Episoden außer Kontrolle. Sie können sich danach auch schämen oder schuldig fühlen. Zu den Anzeichen und Symptomen einer Binge-Eating-Störung gehören das Essen großer Mengen von Lebensmitteln in kurzer Zeit, das Gefühl, nicht aufhören zu können, selbst wenn man satt ist, und das Essen, obwohl man keinen Hunger hat.
Essstörungen, die nicht anderweitig spezifiziert sind (EDNOS): Diese Kategorie umfasst Essstörungen, die die Kriterien für Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating-Störung nicht vollständig erfüllen, aber dennoch erheblichen Leidensdruck oder Beeinträchtigungen verursachen. Zu EDNOS gehören Verhaltensweisen wie Erbrechen ohne Binge-Eating, Einschränkung der Nahrungsaufnahme, ohne die Kriterien für Magersucht zu erfüllen, oder Binge-Eating ohne die für die Diagnose einer Binge-Eating-Störung erforderliche Häufigkeit oder Dauer.
Was kann ich tun, wenn ich oder jemand, den ich kenne, Anzeichen für ein ungesundes oder gestörtes Essverhalten zeigt?
Wenn du den Verdacht hast, dass du oder jemand, den du kennst, ein ungesundes Essverhalten an den Tag legt, ist es wichtig, das Problem so bald wie möglich anzugehen, da es kurz- und langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.
Wenn du dir über deine eigenen Essgewohnheiten Sorgen machst, kann es hilfreich sein, sich von einer medizinischen Fachkraft beraten zu lassen. Du kannst dich auch an eine der unten aufgeführten Anlaufstellen für Essstörungen wenden. Sie können dir helfen, die richtige Unterstützung für deine Situation zu finden.
Wenn du dir Sorgen um eine andere Person machst, versuche offen und ohne Vorurteile mit ihr über deine Bedenken zu sprechen. Ermutige sie, sich Hilfe bei einer medizinischen Fachkraft oder einer Selbsthilfegruppe zu suchen. Eine Liste von Ressourcen und Vereinigungen findest du hier auf dieser Seite.
Denke daran, dass die Genesung von ungesunden Essgewohnheiten ein schwieriger Prozess sein kann, und dass es wichtig ist, geduldig zu sein und die betreffende Person auf dem Weg zu gesünderen Gewohnheiten zu unterstützen.
Wie sieht gesundes Essverhalten aus?
Ein gesundes Essverhalten lässt sich durch mehrere Aspekte charakterisieren, wie z. B.:
- Der Verzehr einer Vielzahl von nährstoffreichen Lebensmitteln, darunter Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und gesunde Fette
- Verzehr angemessener Portionsgrößen, die dem Energiebedarf und den Zielen entsprechen
- Regelmäßige körperliche Aktivität in den Tagesablauf einbauen
- Suche nach nahrhaften und genussvollen Lebensmitteln, die die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden fördern
- Achtsamkeit bei der Auswahl von Lebensmitteln und Beachtung von Hunger- und Sättigungsgefühlen
- Flexibilität und Ausgewogenheit bei der Auswahl von Lebensmitteln anstelle von strengen oder restriktiven Diäten
Gesellschaften und Anlaufstellen für Essstörungen
- Deutschland: Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS)
- Österreich: Österreichische Gesellschaft für Essstörungen (ÖGES)
- Schweiz: Schweizerische Gesellschaft für Essstörungen (SGES)
- USA: National Eating Disorders Association (NEDA)
- Kanada: National Eating Disorder Information Center (NEDIC)
- UK: Beat Eating Disorders
- Italien: Associazione italiana disturbi dell’alimentazione e del peso (AIDAP)
- Frankreich: Fédération Française Anorexie Boulimie (FFAB)
- Niederlande: Nederlandse patiëntenvereniging voor eetstoornissen (WEET)
- Belgien: Vereniging Anorexia Nervosa - Boulimia Nervosa (ANBN)
- Spanien: Asociación en Defensa de la Atención a la Anorexia Nerviosa y Bulimia (ADANER)
- Griechenland: Κέντρο Εκπαίδευσης & Αντιμετώπισης Διατροφικών Διαταραχών (KEADD)
- Tschechische Republik: Czech Eating Disorder Association (IDEALNI)
- Irland: Eating Disorder Resource Centre of Ireland
- Israel: The Israel Association for Eating Disorders
- Australien: National Eating Disorders Collaboration (NEDC)
- Brasilien: Grupo de Apoio e Tratamento dos Disturbios Alimentares
- Costa Rica: Vital Change Foundation
- Mexico: Clínica Ángeles Trastornos de Alimentación
- Japan: Japan Society for Eating Disorders
- China: Hong Kong Eating Disorders Association (HEDA)
Wir hoffen, dass wir mit Hilfe unseres Artikels all deine Fragen beantworten konnten und wünschen dir viel Freude mit YAZIO.
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